VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
Als VLV Schweinemäster hätte man die Möglichkeit einen Ferkelliefer- und Abnahmevertrag abzuschließen.
Ziel dieses Vertrages ist es:
1.) Eine sichere Belieferung fixer Ferkelmengen zu erlangen.
2.) Die Lösung des Ferkelbezugsproblemes in Unterversorgungszeiten
Dazu ist es erforderlich fixe Einstallwochen und Ferkelmengen für das ganze Jahr bekanntzugeben.
Was haltet ihr von einem solchen Vertrag bzw. wer hat schon Praxiserfahrung gemacht?
MfG Sturmi
VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
Da bist dann vollständig den Gamsbart-Kommunisten ausgeliefert.
Dem ganzen Verein gehts an erster Position um die optimale Selbstdarstellung also um den Verein selber. Mit Respektabstand kommen dann die Interessen der Schweinebauern.
Gruß Alois
VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
@tscheker
Wie überall läuft im VLV nicht alles perfekt. - Musst mir aber erst mal eine bessere Vermarktungsorganisation zeigen.
Denn eines ist klar, jeder Händler will bzw. muss im Gegensatz zum VLV einen Gewinn erzielen um bestehen zu können.
Von wo wird dieser Gewinn wohl stammen?
Ich glaube bei so einem Vertrag profitieren beide Seiten.
Es ist für den Mäster ein sicherer Bezug in knappen Zeiten und für den VLV wird es ganz einfach planbarer die Partien einzuteilen.
mfg
VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
@ brama
Ich vergleichs gern mit den bayerischen Kollegen. Die haben keine "starke?!" Erzeugergemeinschaft. Unterm Strich läufts da auch nicht schlechter für die Schweinewirtschaft. Die haben eine andere Kostenstuktur und wesentlich weniger
blödsinnige Auflagen. Der DB ist allerdings ähnlich unsererm.
Ideologie hin und her Fakten sind Fakten.
Bei aller Gehirnwäsche biite die Realität nicht aus dem Auge lassen!
mfg Alois
VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
Hallo!
Ich hab mal Ferkel für eine Erzeugergemeinschaft erzeugt. In guten Zeiten war der Absatz kein Problem, aber in schlechten Phasen war es eine Katastrophe!
Nehme an, dass es beim Ferkelliefer- und Abnahmevertrag auch nicht anders sein wird.
Großer Vorteil wenn du über die Erzeugergemeinschaft vermarktest - du bekommst immer den aktuellen Preis.
Wenn du den Vertrag eingehst, dann würde ich darauf bestehen, dass du einen - je nachdem - fixen Ferkelproduzenten bekommst. Den Betrieb würde ich mir anschauen und dann kannst du eventuell bei der Eberwahl usw. etwas mitreden - jedes noch so kleines Potential musst du heutzutage ausschöpfen, damit du Geld mit der Produktion verdienen kannst.
LG Werner
VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
@tschecker
Ich bin Bayer und verkaufe meine Schweine nach Österreich und warum: Weil alles gleich ist oder weil mir die österreichischen Schlachthöfe viel sympatischer sind als die Südfleisch, die ich vor der Haustür hab? Ich kann rechnen und komm mir schön blöd vor, wenn mir da einer so mir nix dir nix vorrechnet, dass bei uns eh alles besser ist.
Wenn du von Fakten sprichst, dann musst du die Fakten auch kennen. Wenn ihr auf eure gemeinsame Vermarktung in dieser Marktkonzentration verzichten wollt, dann verjagd sie dich einfach über den Inn zu uns. Wir nehmen sie gerne auf.
Gruß,
Alois
VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
@Maisbauer
Ja sag´s ihnen mal rein, diesen Ferkelring- und Schweinebörse-Nörglern und Trittbrettfahrern....selber nix zammbringen aber immer nur destruktive Kritik ausüben, dass bringt niemanden weiter...
MfG Sturmi
VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
@sturmi
@Maisbauer
ich kann euch nur beipflichten!
VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
Hallo Alois!
Wo genau liegt der Erlösvorteil wenn du nach Österreich verkaufst? Die Basispreise sind ja nicht dramatisch verschieden - liegt es an der Klassifizierung, weniger Vorkostenabzug - oder woran?
Wieviel Euro pro Schwein bringt dir der Verkauf nach Österreich mehr in die Geldbörse?
Und wieviel kosten dir die Ferkel momentan in Deutschland? Gewicht und Kosten pro Ferkel??
Damit die Fakten einmal auf dem Tisch sind!
Danke+LG nach Bayern
VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
Servus Apfel 11!
Ich hab meine letzten Ferkel Ende Dezember knapp vor Weihnachten gekauft, die haben 71 komma irgendwas gekostet - 200 Stück. Da kenn ich eure Preise zu wenig, als ich hier einen Vergleich aufstellen könnte. Ich kauf die Ferkel vom bayerischen Händler.
Der Vorteil bei der Vermaktung nach Österreich (vorwiegend Steiermark) ist zum einen die Klassifizierung. Jeder bayerische Mäster kann bestätigen, dass die Schweine bei euch besser klassifizeirt werden und in der Folge an den Magerfleischzuschlägen. Bei uns sind die Zuschläge geringer.
Mein Händler recnet mit mir mit Lebendgewicht ab, das ist bei uns anders wie bei euch noch oft so. Laut meiner Erfahrung und der von meinen Kollegen leigt der Unterschied pro Mastschwein bei 0 bis 8 Euro pro Mastschwein, im Sommer mehr, im Winter weniger. Im Jahresschnitt bleiben schätzungsweise 3 bis 4 Euro pro Mastschwein.
Gruß,
Alois
VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
Hallo.
Fakten??? Schwein in AT + 3-4 Euro. Ferkel in AT +5-7 Euro.
Wo sind jetzt die großen Rechenkünstler?
mfg tschosef
VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
@tschosef
Das sag ich doch schon lange, dass die österreichischen Mäster draufzahlen und sich die Züchter hierzulande gar nicht beschweren brauchen! Die Ferkel sind hierzulande um mehr als 10 Euro teurer als in Norddeutschland, Mastschweine aber maximal um 4 bis 5 Euro, weil ab dieser Preisdifferenz rollen schon die Schweinetransporter.
Ein Beispiel für "zeitgemäße" Preisgestaltung: Bei der Innviertler Erzeugergemeinschaft (VLV Ferkelring) zahlt man ab 26 (! welche Menge!!) Ferkel von einem Züchter einen Zuschlag von 7 ct. netto per Kilo, also etwa 2 Euro brutto pro geliefertem Ferkel.
Erzähl das einem dänischen Ferkelproduzenten, der lacht sich den Buckel krumm!
VLV Ferkelliefer- und Abnahmevertrag
Hallo!
Ferkel aus Deutschland sind billiger - jedoch sicherlich nicht 10 Euro billiger als bei uns! Da vergleichst du Birnen mit Äpfel (Duroc - Pietrain)! Diese Ferkel passen nur bedingt zu unserer Abrechnungsmaske - hab erst gestern ein paar Edelschweinkastraten verkauft und die kommen bei vernünftigen Zunahmen nicht über 58 % MFA.
Auch wenn unsere Vermarktung noch so sehr gelobt wird - die Börse kann nicht gegen den Strom schwimmen. Gott sei Dank haben wir so kleine Strukturen in Österreich und so viele kleinere Schlachthöfe, die insgesamt doch sehr große Mengen schlachten! Die grenznahen Schlachthöfe kalkulieren beinhart und würden nur deutsche Schweine schlachten, wenn der Preisunterschied zu Österreich zu groß wäre.
LG Werner
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